Giardien

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Lest mal, was Ihr über Giardien wissen solltet

Giardien, Giardia lamblia, leben in zwei verschiedene Stadien,
als Trophozoiten und als Zysten. Die Trophozoiten heften sich
an der Darmwand an und leben dort vom Schleim des Dünndarms
und dem Nahrungsbrei. Sie sind die fruchtbare Form und bilden die Zysten.

Die werden mit dem Kot ausgeschieden und über das Wasser
oder Futter von anderen Tieren aufgenommen. Gelangen sie
in den Verdauungstrakt, entwickeln sie sich im Dünndarm zu
Trophozoiten, setzen sich dort fest, und es kann zu den bekannten Symptomen kommen.

Man schätzt, dass bis zu 70% aller Hunde infiziert sind. Das wird vermutlich schon immer so gewesen sein, nur konnte man es früher nicht genau nachweisen. Hat ein Hund erst einmal Giardien, wird er sie ein Leben lang nicht mehr los, so unsere Erfahrungen. Er muss lernen, mit ihnen in Frieden zu leben. Giardien sind Einzeller, die keine Mitochondrien beherbergen. Sie können also keine Energie durch Verbrennen von Zucker mit Sauerstoff gewinnen, wie wir das tun und unsere Haustiere auch. Sie gewinnen Energie auf anärobem Weg durch Vergärung, also ohne Sauerstoff. Dieser Gärungsweg der Energiegewinnung, den übrigens auch die aggressiven Krebszellen gehen, liefert nur ein 19tel der Energie gegenüber dem äroben Weg. Giardien brauchen also zum Selbsterhalt und für die Vermehrung riesige Mengen Zucker. Den kriegen sie bei der heute üblichen Fütterung reichlich geliefert: Trockenfutter. In jedem dieser Futter sind zwischen 20 und bis über 40 % Stärke enthalten.

Aus Stärke wird im vorderen Dünndarm von Hund und Katze durch das Enzym Amylase Zucker, den die Giardien benötigen. Schon die meisten Welpen bekommen diese Trockenfutter, kaum dass sie selbst fressen können, und es sind vor allem Welpen und junge Hunde, die erkranken. Die meisten erwachsenen Hunde werden mit Trockenfuttern ernährt. Diese Futter schaffen also für Giardien ideale Lebensbedingungen. Jeder Veterinär weiß das oder müsste es wissen. Auf dem Etikett der Verpackungen finden Sie in aller Regel keinen Hinweis auf die enthaltene Stärkemenge, denn die Stärke muss nicht deklariert werden. Man kriegt die ungefähre Zahl nur heraus, wenn man die Analysewerte und die Zusammensetzung gemeinsam betrachtet. Häufig ist der Anteil Stärke auch in Dosenfutter sehr hoch.

Um eine akute Giardiose festzustellen, brauchen Sie keine Laboruntersuchung. Das können Sie sehen und riechen. Der Kot ist schleimig dünn und stinkt erbärmlich faulig süß, ein bisschen nach Leiche. Meist erscheinen die befallenen Tiere nicht sonderlich krank. Das kann aber auch anders sein. Dann treten starke Symptome auf wie Bauchschmerzen, Krämpfe, Übelkeit, Appetit

losigkeit. Wird es extrem schlimm, kommt es zu Fieber, Schüttelfrost und Gewichtsverlust. Am Blutbild kann man das nicht erkennen. Viele Hunde und Katzen (auch Meerschweinchen, Kaninchen, Chinchillas) sind Träger der Trophozoiten, also der vermehrungsfähigen Form, die Zysten bilden und ausscheiden. Deshalb kann man sie im Kot häufig nachweisen, auch wenn die Tiere keinen Durchfall haben, also nicht krank sind. Die Abwehrzellen des Immunsystems halten sie in Schach. Das schaffen die Abwehrzellen bei vielen anderen Mikroben ja auch. Wenn man allerdings die Anwesenheit einer Mikrobenart als Krankheit definiert, wie das ständig geschieht, hat man immer einen Grund, mit Medikamenten einzugreifen. Und weil ein mit Giardien infizierter Hund diese sein Leben lang nicht mehr loswird – so unsere Erfahrung – müsste man ständig diese Mittel einsetzen. Sie sehen, wohin falsches Denken führt.

Früher haben wir uns mit der Ernährung und Gesunderhaltung von Geflügel befasst, das häufig an Trichomonaden erkrankte. Diese Lebewesen sind enge Verwandte der Giardien. Wir haben zur Abwehr dieser Erreger hochwirksame Produkte auf der Basis von Bartflechte und Ringelblume entwickelt und deren Wirksamkeit durch eine wissenschaftliche Studie an der Universität Leipzig absichern lassen. Über 95 % der Trichomonaden wurden durch den Bartflechtenextrakt getötet. Diese Erfahrungen haben wir auf Giardien, die ja den Trichomonaden stark ähneln, übertragen und das Produkt Usniotica entwickelt. Darüber wird es demnächst eine weitere wissenschaftliche Studie geben. Erfahrungen und überragende Erfolge mit dem Produkt Usniotica haben wir allerdings seit Jahren ständig erzielt. Offensichtlich wird das Milieu im Darm derart verändert, dass die Lebensbedingung für Giardien extrem verschlechtert werden.

Ein weiteres hochwirksames Mittel zum Schutz der Darmschleimhaut sind die Immunglobuline des Typs A. Dies sind konzentriert enthalten in KolsalKolostrum Extrakt das aus hochgereinigtem Rinderkolostrum gewonnen wird, also der ersten 72 Stunden Milch nach der Geburt eines Tieres. Die IgAs blockieren die Andockstellen für Giardien an der Darmwand.

Ich bedanke mich ganz herzlich für die
freundliche Genehmigung bei PerNaturam