Heimtiere sind für Kinder eine große emotionale Stütze. Im
Umgang mit Tieren lernen Kinder frühzeitig, Verantwortung
zu übernehmen und für andere zu sorgen.
Wissenschaftliche Studien auf nationaler und internationaler Ebene zeigen klar, dass
Kinder in ihren Heimtieren eine große emotionale Stütze suchen und finden. Als «speziellen Freund» ziehen Kinder ihr Heimtier für «intime» Gespräche ins Vertrauen, wenn sie traurig, verärgert, ängstlich oder glücklich sind. Sie teilen ihre Geheimnisse mit ihm und leben ihr Bedürfnis nach liebevollem Pflegeverhalten aus.
Gerade Scheidungskindern, die mit nur einem Elternteil aufwachsen, bedeutet die emotionale
Bindung zu einem Tier sehr viel. Das Tier wird zu einer tragenden Stütze im Verarbeitungsprozess Heimtiere akzeptieren das Kind, wie es ist. Sie geben ihm die Sicherheit, immer dann jemanden zu haben, wenn es Unterstützung braucht. Sie vermitteln ihm das Gefühl, ernst genommen zu werden und den eignen Wert zu erkennen.
Heimtiere sind für Kinder emotional wichtig
Rund 80 Prozent genießen das Spielen und den gemeinsamen Spaß mit ihrem Heimtier, nahezu Dreiviertel streicheln ihr Heimtier häufig und etwa 60 Prozent sagen, dass ihnen dank des Tiers nie langweilig wird. Für knapp die Hälfte der Kinder sind ihre Heimtiere ein geduldiger Zuhörer, mehr als 40 Prozent fühlen sich durch sie sogar beschützt.
Im Umgang mit ihren Heimtieren lernen Kinder im auch, Verantwortung zu übernehmen: 70 Prozent der Schüler mit Heimtieren geben an, diese regelmässig selbst zu füttern. In Familien mit Hunden führen knapp Dreiviertel der Kinder ihren Hund spazieren und fast die Hälfte übernimmt die Fellpflege. Etwa ein Drittel der Kinder mit Katze hilft mit, das Katzenklo zu reinigen.
Kinder, die zum Beispiel mit einem Hund oder einer Katze aufwachsen, sind in der Entwicklung ihrer sozialen Fähigkeiten anderen Kindern voraus. Gegenüber Kindern aus tierlosen Haushalten mit gleichem sozioökonomischen Hintergrund sind sie besser in der Lage, nonverbale Kommunikationssignale ihrer Mitmenschen (und von Tieren) zu lesen Kinder, vor allem Knaben, die ein Heimtier zu Hause haben, zeigen auch mehr Mitgefühl für andere. Es fällt ihnen leichter, bei ihren Kameraden individuelle Unterschiede zu akzeptieren. Und sie gelten als die bevorzugten Sozialpartner ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler.