Zucht Art

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Für euch ein kleiner Leitfaden!

Was verstehen wir unter einer guten Zucht?
Welche Arten von Zucht gibt es?
Was ist ein guter oder weniger guten Züchter?
Wieso variieren die Preise von Züchter zu Züchter?
Welpen sind doch Welpen oder?

Gute Zucht:
Hier hat sich der Züchter/in im Vorfeld viele Gedanken über sein Zuchtziel gemacht. Er/sie hat sich Gedanken über Platz Zeit und Vereins- Auswahl gemacht. Ebenso hat er/sie sich viele Gedanken über die Aufzucht der Welpen gemacht. Was kann der jeweilige Züchter den Welpen sowie der Mama- Hündin bieten. Hat Lehrgänge & oder besuchte Züchterseminare.

Zucht Arten:
Es gibt die Vereins- Zucht – in meine Augen die vernünftigste Zucht. Vereine haben gesetzliche Vorschriften, sie haben für jede Rasse ihre Vorlagen. Züchter/innen verpflichten sich an die Regeln des jeweiligen Vereins zu halten. Sie verpflichten sich nur mit gesunde Hündinnen zu züchten. Diese müssen alle auf Rasse spezifische Erbkrankheiten untersuchen werden. Diese Vorschriften sind für die jeweiligen Rassen  enorm wichtig! Züchter müssen mit ihre Mädels eine Zuchtpause einhalten. Züchter dürfen nur eingetragene Deckrüden für ihre Mädels verwenden. Bei Verstöße werden Züchter je nach verstoß eine Abmahnung oder auch empfindliche Geldstrafen!

Gewerbszüchter/innen – diese Züchter/innen züchten nach dem nach § 11 Abs. 1 des Tierschutzgesetzes. Auch diese Züchter haben Auflagen und müssen sich an das TierSchG halten. Hier werden mehr als drei Hündinnen gehalten und haben regelmäßig und mehrere Würfe im Jahr. Bei vielen Würfen kann (muss nicht kann aber] die Prägung der Welpen drunter leiden. Hier wachsen die Welpen selten in der Familie auf.

Die gerne genannten Vermehrer – zu dem Begriff Vermehrer oder vermehren muss man ganz klar sagen, jedes Tier das Junge bekommt wurde vermehrt. Von daher ist der Begriff Vermehrer nicht so ganz richtig. Richtig ist allerdings, dass es Menschen ohne jegliches Feingefühl für die Hündin noch Welpen gibt, denen das Wohlergehen und Gesundheit der Tiere ziemlich egal ist. Hier wird keine Hündin auf Erbkrankheiten untersucht. Die Welpen werden weder geprägt noch sachgemäß aufgezogen. Die Welpen sowie die Mamahündin leben isoliert irgendwo im oder am Haus. Die Zustände sind oft erbärmlich und katastrophal letztendlich sind die Hündinnen reine Geldmaschinen wo an allen Ecken gespart wird um so viel wie möglich an einem Welpen zu verdienen.

Guter Züchter/in sind Menschen, die viel Geld – Zeit – Liebe und Sachverstand in ihrer kleinen Zucht stecken. Damit gewährleisten die Züchter, gesunde wesensfeste und gut geprägte Welpen zu übergeben. Gute Züchter stehen mit Rat und Tat den Menschen zur Seite. Sie scheuen sich nicht zumindest die Mama- Hündin vorzustellen. Sie gehen liebevoll mit der Mama und Welpen um. Gute Züchter machen sich viele Gedanken wem sie ihre Schützlinge anvertrauen. Sie beraten im Vorfeld und stehen ein lebenslang für ihrer Schützlinge ein und nehmen diese zur Not wieder zurück. Das wohl der Tiere steht einfach an oberste Stelle.

Kein guter Züchter – denen ist einfach alles egal Hauptsache die Welpen sind ausgezogen. Diese Züchter geben kaum eine Beratung, weil diese selbst kaum Ahnung haben. Was man nicht weiß kann man nicht weitergeben.

Preise
Wie in allen Bereichen im Leben gibt es gute und schlechtere Qualität so  ist es auch bei Welpen. Züchter die alles für ihre Tiere geben – die nur mit gesunde Hündinnen züchtet, die eine optimale Aufzucht bieten. Züchter die das Wohlergehen ihrer Tiere an oberste Stelle stellen. Züchter die sich viel Zeit für Interessenten nehmen oft sind es mehrere Interessenten an einem Tag. Züchter die dafür Sorge tragen, dass auch das Umfeld der Welpen und Mamahündin sauber ist, das nach jeden Besuch der Welpen zuliebe alles wieder desinfiziert wird. Das für den nächsten Besuch alles wieder hergerichtet ist. Züchter die abends vor Müdigkeit ins Bett fallen, nachts für die Welpen oder deren Mama immer wiedermal aufstehen müssen. Nicht zu vergessen, dass alles mit enorme Kosten zu tun hat. Mag sein nach dem Auszug sich der Betrag erstmal nach viel anhört. Aber wenn alle Unkosten und Auslagen abgezogen sind, dann bleibt kaum etwas übrig.  
Hier herrscht ein gewaltiger Unterschied zu den Züchter denen alles egal ist.    

Welpe gleich Welpe? Nein! Auch hier gibt es deutliche Unterschiede.  
Welpen die in einem geschützten Rahmen/Bereich aufwachsen erfreuen sich über Abwechslung und Aufmerksamkeit und können den Besuch kaum abwarten.

Welpen die gefördert & mit im Familienleben eingebunden werden – die sind ausgeglichen und zufrieden. Welpen die vernünftig geprägt wurden haben es im späteren Leben um einiges einfacher. Welpen mit denen in der Aufzucht geknuddelt werden, das werden später richtig schöne Schmusebären und Menschenbezogene Hunde.

In einem normal großen Wurf ist alles vertreten sprich, es gibt ein Welpe der dominanter ist ein der etwas zurückhaltender ein Mitläufer ein etwas ängstlicher, ein vorwitziger ein Einzelgänger oder auch einer der sich schnell vorlaut meldet. Hier sollte der Züchter erkennen können und dem entsprechend den jeweiligen Welpen entweder in der richtigen Bahn lenken oder den jeweiligen Welpen separat fördern. Damit auch die Schwachen und oder etwas ängstlichen Welpen gestärkt werden.

Etwas wichtiges noch –

Der Mensch entscheidet ganz alleine, welche Art von Züchter die richtigen sind und eine Chancen bekommen.  Wenn eure Kinder alt genug sind um zu beurteilen dann nimmt sie zum ersten Züchterbesuch mit. Sind eure Kinder noch zu klein, dann macht den ersten Züchterbesuch ohne Eure Kinder. Denn der Welpe soll eure ganze Familie über viele Jahre positiv begleiten und das ohne böse Überraschungen die man im Vorfeld nicht erkennen kann. Das wäre fatal und bitter zugleich!

In diesem Bereich könnte ich endlos schreiben aber man möchte sein Gegenüber nicht unbedingt überfordern.  

Dankeschön fürs lesen!