Tiergestützte Therapie

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Tiergestützte Therapie im Aufwind

Die gesundheitsfördernden und positiven sozial-emotionalen Wirkungen bei Anwesenheit eines Tieres auf Menschen aller Altersstufen sind genügend wissenschaftlich belegt, so dass diese offizielle Anerkennung
verdienen.

Seit Urzeiten leben Menschen mit Tieren zusammen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass
sich dieses Zusammenleben positiv auf die Grundstimmung und das psychische Wohlbefinden des Menschen auswirkt. Die Mensch-Tier-Beziehung ist zu einem schnell wachsenden der Psychologie und Psychotherapie, der Medizin, der Geriatrie, dem Strafvollzug und vielen andren Fachgebieten geworden.

Das Zusammenleben mit Tieren dem Menschen eine wichtige Authentizität gewährt. Da die Kommunikation mit dem Tier nicht nur verbal erfolgt, verbindet sie den Menschen direkt mit seinen lebenswichtigen Emotionen. Tiere haben somit zusätzliche und z.T. andere Wirkungen auf die persönliche Entwicklung der Menschen, als die Kommunikation mit Menschen.

Therapieformen mit Tieren
Mit der wachsenden Erkenntnis über Ergänzungen, die ein Tier in einer psychologischen oder psychotherapeutischen, heil- oder sozialpädagogischen, Ergo- oder Sprach-Therapie bringen kann, sind neue Ausbildungslehrgänge für tiergestützte Therapie, tiergestützte Pädagogik und tiergestützte Fördermassnahmen entstanden.

Positive Einflüsse der Heimtiere auf die Gesundheit

die gesundheitsfördernden Wirkungen von Heimtieren auf Menschen verschiedener Altersklassen – von Kleinkindern bis hin zu hochbetagten Menschen – belegt.

a) weniger Klagen über Gesundheitsprobleme, erhöhte Lebensqualität
b) reduzierte Besuchsfrequenz beim Hausarzt und tiefere Auslagen für Medikamente
c) reduzierte Gefühle von Einsamkeit, Depression und Angst
d) erhöhtes Selbstwertgefühl (v.a. bei Kindern)
e) erhöhte soziale Integration (bei Kindern, Betagten und Behinderten)
f) erhöhte Überlebenswahrscheinlichkeit von Coronar-Herzpatienten
g) Senkung von Blutdruck und Pulsrate
h) tiefere Cholesterinwerte (Männer)
Therapeutisch werden Tiere erfolgreich eingesetzt bei:
a) nicht-kommunikativen, psychisch gestörten Patienten
b) ADHD- (POS) und CD-Kindern
c) Menschen mit Down-Syndrom
d) Alzheimer-Patienten
e) Personen mit neurologischer/motorischer Dysfunktion (v.a. – aber nicht nur
– Hippotherapie)
f) behinderten Menschen, die Hilfe benötigen

Es ist deshalb wichtig, dass sowohl Allgemein-Praktiker, als auch Fachärzte, über die Möglichkeiten und Grenzen der tiergestützten Therapien und Fördermassnahmen informiert werden und den Unterschied zwischen tiergestützten Therapien, Fördermassnahmen und Aktivitäten kennen.